Man spricht von Verstopfung bei seltenem Stuhlgang (weniger als alle drei Tage) und bei sehr hartem Stuhl. Ein weiteres Indiz ist dann gegeben, wenn man auch nach dem Stuhlgang noch ein Gefühl unvollständiger Entleerung hat.
Stress, Anspannung und Hektik können Auslöser für Verstopfung sein. Zudem kann eine einseitige, ballaststoffarme Ernährung sowie eine zu geringe tägliche Trinkmenge Auslöser für Verstopfungen sein. Hinzu kommt häufig mangelnde Bewegung. Auch gibt es verschiedene Arzneimittel, deren Einnahme Verstopfungen fördern.
Sollte Verstopfung nur gelegentlich, z.B. im Urlaub auftreten, so können Sie sich selbst behandeln. Tritt sie jedoch häufiger auf, so ist ein Besuch beim Arzt zu empfehlen, da die Ursache der Verstopfung auch in ernsthaften Darmerkrankungen begründet sein kann.
Wenn Sie Blut im Stuhl sehen und unter Erbrechen, Übelkeit oder Fieber leiden, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Sennespflanze zählt zu den Johannisbrotgewächsen. Sennesblätter verstärken die Bewegung der Darmmuskulatur und regen so die Verdauung natürlich an. Für die abführende Wirkung der Sennesfrüchte sind sogenannte Sennoside verantwortlich.
Sie stimulieren die Abgabe von Wasser und Elektrolyten in den Darm, was den Stuhl weicher macht und durch die höhere Füllung des Dickdarms einen beschleunigten Stuhlgang ermöglicht.
Frauen leiden viel häufiger unter Verstopfungen als Männer. Eine Ursache dafür könnte der sich ständig ändernde weibliche Hormonhaushalt durch Monatsblutungen, Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahren sein.
Meist aber neigen gerade Frauen dazu, ihr eigenes „Bedürfnis“ hinten an zu stellen und erst alles andere zu erledigen. Der Stuhlgang wird also bewusst unterdrückt. Auf fehlende Ruhe und Unregelmäßigkeit kann der Darm dann mit Trägheit reagieren.
Schätzungen gehen davon aus, dass ältere Menschen etwa fünfmal so oft unter Verstopfungen leiden als Jüngere. Gründe hierfür können falsche Ernährungsgewohnheiten, mangelnde Bewegung, die Einnahme von bestimmten Medikamenten, eine zu geringe Flüssigkeitsmenge sowie Veränderungen des Verdauungssystems sein.
Betroffen von den Veränderungen im steigendem Alter kann der gesamte Verdauungsapparat sein, angefangen von den Zähnen, dem Mundraum, der Speiseröhre, dem Magen, bis hin zum Dünn- und Dickdarm.
Nein, keine Sorge. Im alten Ägypten glaubte man noch, dass sich Giftstoffe bilden, wenn der Stuhl zu lange im Körper ist. Heute wissen wir: Die Möglichkeit einer Selbstvergiftung besteht bei Verstopfungen nicht. Es wurden noch nie aufgenommene Giftstoffe aus dem Darm nachgewiesen.